Von Jacob Bergmann
Der Würfel ist ein annähernd würfelförmiger Gegenstand, der von sechs gleich großen, quadratischen Seiten begrenzt wird. Oft sind die Ecken und Kanten abgerundet, damit sich der Würfel bei Glücksspielen besser über beispielsweise einen Tisch bewegen kann. Würfel für letztgenannte Verwendung besitzen zudem an jeder Seitenfläche eine Markierung oder Prägung mit je einem Zahlwert zwischen 1 und 6, die meist als Punkte dargestellt sind. Jede Zahl muss einmal vertreten sein, da es sich sonst um einen sogenannten „gezinkten Würfel“ handelt. Wichtig ist weiterhin, dass die addierten Zahlenwerte der gegenüberliegenden Seitenflächen immer 7 ergeben. Beschaffen sind Würfel aus Holz oder, heute weiter verbreitet, Kunststoff, was allerdings zu erhöhtem Lärm beim Würfelvorgang führen kann. Würfel kommen außerdem häufig in der Trick-Zauberei zum Einsatz.
Daneben können Würfel zum beliebten Partyspaß werden, indem statt Eiswürfeln Spielwürfel in Cocktails gegeben werden; vornehmlich Würfel aus durchsichtigem bis milchigem Kunststoff, was den Überraschungseffekt erhöht. Sollte ein Küchenstuhl wackeln, kann auch hier ein hölzerner Würfel Abhilfe schaffen.
Weitere Anwendung finden Würfel außerdem in der Fußpflege. Nach langen Wanderungen schmerzen die Füße gewöhnlich und sind verspannt. Gleichmäßiges Hin- und Herrollen mit dem Fuß über einigen Würfeln lockert die Fußmuskulatur. Diese Praxis wurde erst spät erkannt, setzt sich aber langsam durch. In einigen Outdoor-Shops werden Würfel mittlerweile als unentbehrliches Reiseutensil angeboten und sollen künftig auch in Pilgerführern erwähnt werden.
Bleiben nach einem geselligen Glücksspielabend ein oder mehrere Würfel auf dem Tisch liegen, so können sie den Wohnungsinhabern unterbewusst als Mahnung dienen, dass der Mensch keineswegs allmächtig ist.
Quellen:
Der kleine König Dezember, Seite 26, Axel Hacke, Verlag Antje Kunstmann, 1993